Dr. Julian Schreyer

Contact

Julian Schreyer is Wissenschaftlicher Mitarbeiter and currently substitutes for Prof. Grüner at the Institute of Classical Archaeology at Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. He has held visiting positions in Oxford, Vienna, and Istanbul. His research examines Graeco-Roman urbanism, architecture, and iconology. After defending his doctoral thesis on the function of ruins in Pausanias‘ Description of Greece in 2016, he was co-head of a research project in the Gerda Henkel Foundation’s „Lost Cities“ funding programme from 2019 to 2021. Currently, he is jointly responsible for a project in the DFG-SPP 2172 „The Digital Image“. He is editor of the journal „Zeitschrift für archäologische Aufklärung“, founded in 2024.

Dr. Julian Schreyer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und vertritt derzeit Prof. Dr. Grüner am Institut für Klassische Archäologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er hat Stipendien und Gastaufenthalte in Oxford, Wien und Istanbul wahrgenommen und forscht zu Urbanistik, Architektur und Bildgeschichte der Antike. Nach seiner 2016 verteidigten Promotionsarbeit „Zerstörte Architektur bei Pausanias. Phänomenologie, Funktionen und Verhältnis zum zeitgenössischen Ruinendiskurs“ war er von 2019 bis 2021 Co-Leiter eines Forschungsprojekts im Förderschwerpunkt „Lost Cities“ der Gerda Henkel Stiftung. Derzeit ist er mitverantwortlich für ein Projekt im DFG-SPP 2172 „Das digitale Bild“. Er ist Herausgeber des 2024 gegründeten Journals „Zeitschrift für archäologische Aufklärung“.


2024/2025 Professurvertretung (Prof. Dr. Grüner) am Institut für Klassische Archäologie, FAU Erlangen-Nürnberg
2019 Gastwissenschaftler an der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts
2019 Gastwissenschaftler am Österreichischen Archäologischen Institut, Wien
2016 – Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klassische Archäologie, FAU Erlangen-Nürnberg
2016 Promotion summa cum laude an der LMU München
2015 – 2016 Academic visitor an der Faculty of Classics der University of Oxford
2013 – 2016 Promotionsstudium der Griechischen Philologie und Klassischen Archäologie an der LMU München, Dissertation ‚Zerstörte Architektur bei Pausanias. Phänomenologie, Funktionen und Verhältnis zum zeitgenössischen Ruinendiskurs‘ (Betreuung: Prof. Dr. Martin Hose, Prof. Dr. Annette Haug)
2013 – 2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie, Bereich Gräzistik, LMU München
2013 Magister Artium an der LMU München; Magisterarbeit ‚Das Porträt des M. Tullius Cicero. Analyse zur Vervielfältigung und Verbreitung der antiken rundplastischen Marmorbildnisse’ (Betreuung: Prof. Dr. Andreas Grüner, Prof. Dr. Annette Haug)
2008 – 2013 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes: Vollstipendium
2008 – 2013 Magisterstudium der Klassischen Archäologie und Griechischen und Lateinischen Philologie an der LMU München und der Università La Sapienza Rom

Forschungsfelder


  • Urbanistik, Architektur und Bauornamentik (Fokus u. a. auf Phänomene des Verfalls, der Unfertigkeit und von Mikroarchitektur)
  • Landschafts- und Siedlungsarchäologie (Fokus auf Kleinasien und Mittelitalien)
  • Ikonologie und Bildmedien
  • Materialität in antiken Schriftzeugnissen

Aktuelle Projekte


2023 –

Vormoderne Bausteine einer Theorie des digitalen Bildes (gemeinsam mit A. Grüner, gefördert im DFG SPP 2172 ‚Das digitale Bild‘, weitere Informationen)

2023 –

Archäologische Grundbegriffe: Workshopreihe, organisiert gemeinsam mit A. Grüner (weitere Informationen)

2022 –

Gabii (geophysikalische Prospektion, gemeinsam mit A. Grüner, F. Henke, C. Mischka, in Kooperation mit der Soprintendenza speciale archeologia, belle arti e paesaggio di Roma)

2021

Unscheinbarkeiten. Mikroarchitektur und Oberfläche im Straßenraum von Städten der römischen Kaiserzeit (Tagung, organisiert gemeinsam mit A. Grüner, weitere Informationen)

2019 – 2021

Spuren von Städten. Formen des Umgangs mit deurbanisierten Räumen der frühen Kaiserzeit (gemeinsam mit F. Henke, gefördert durch Gerda Henkel Stiftung, Schwerpunkt ‚Lost Cities‘, weitere Informationen)

2018 –

Atarneus. Architektur und Urbanistik einer aiolischen Stadt (Publikationsprojekt, mit Förderung der DFG, in Kooperation mit DAI Istanbul und Lehrstuhl für Alte Geschichte LMU München, weitere Informationen)

2015

Extraurbane Siedlungsnetze auf der Kane-Halbinsel in der Aiolis (Surveyprojekt, gemeinsam mit F. Henke, in Kooperation mit DAI Istanbul und Alte Geschichte LMU München, weitere Informationen)

Publikationen


Monographien

  • J. Schreyer, Zerstörte Architektur bei Pausanias. Phänomenologie, Funktionen und Verhältnis zum zeitgenössischen Ruinendiskurs, Studies in Classical Archaeology 5 (Turnhout 2019)

Zeitschriftenherausgabe

  • A. Grüner – J. Schreyer (Hg.), Zeitschrift für archäologische Aufklärung, Transcript Verlag, Bielefeld, erscheint seit 2024, print & open access

Zeitschriftenaufsätze und Buchbeiträge

  • Ch. Andreotti – R. Bochicchio – F. Henke – J. Schreyer, Urban Voids in Gabii? Results of a Pilot GPR Survey, Archäologischer Anzeiger 2024/1, 246–258 [https://doi.org/10.34780/cd9g-2odf]
  • J. Schreyer, Unsichtbar präsent. Der Monumentalaltar des Hermokreon in Parion und seine Inszenierung als wiederverwertetes Heiligtum, Istanbuler Mitteilungen 73, 2024, 84-97 [https://doi.org/10.34780/dy0e-fd53]
  • J. Schreyer, Projekt und Projektion. Überlegungen zur Unfertigkeit der mnesikleischen Propyläen in Athen, in: S. Bönisch-Meyer – A. Free – I. Mossong (Hg.), Bilder urbaner Lebenswelten in der griechisch-römischen Antike (Wiesbaden 2024) 17–52
  • J. Schreyer, Ausgang des Odysseus aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit,  Zeitschrift für archäologische Aufklärung 1, 2024, 213–219 [https://doi.org/10.34780/dy0e-fd53]
  • J. Schreyer, Die Freiheit der Alten. Archäologische Vermessung eines europäischen Grundbegriffs, Antike Welt 2/2024, 79–83
  • F. Henke – J. Schreyer, Monument und Landwirtschaft. Wahrnehmungen augusteischer Ruinenstädte, in: M. Zimmermann (Hg.), Lost Cities. Vom Leben mit verlassenen Städten in den Kulturen der Welt (Berlin 2023) 59–68
  • J. Schreyer, Seeing the Past from Above: Principles of Viewing Underwater Architecture in the Graeco-Roman World, in: E. Khansa – K. Klein – B. Winckler (Hg.), Thinking Through Ruins. Genealogies, Functions, and Interpretations (Berlin 2021) 97–112
  • J. Schreyer, Pliny on the Sensory Qualities of Tin, in: A. Anguissola – A. Grüner (Hg.), The Nature of Art. Pliny the Elder on Materials (Turnhout 2021) 42–50
  • J. Schreyer, Die Pompeionbrache in Athen: Eine Annäherung an die Zeitkomponente antiker Stadtwahrnehmung, Boreas. Münstersche Beiträge zur Archäologie 43/44, 2020/2021, 189–199
  • J. Schreyer, Die mimetische Option. Zum Stellenwert des Reisens in Pausanias‘ Griechenlandbeschreibung, in: J. Jachmann – D. Steuernagel (Hg.), Irrfahrt ins Wissen? Expedition und Tourismus – Künstlerreise und Grand Tour (Regensburg 2019) 47–60
  • J. Schreyer, The past in Pausanias: its narration, structure and relationship with the present, in: S. Rocchi – C. Mussini (Hg.), Imagines Antiquitatis. Representations, Concepts, Receptions of the Past in Roman Antiquity and the Early Italian Renaissance, Philologus Suppl. 7 (Berlin 2017) 49–64
  • F. Henke – J. Schreyer, Inland der Kane-Halbinsel, in: F. Pirson, Pergamon – Bericht über die Arbeiten in der Kampagne 2015, AA 2016, 2, 135–223: 184 f. [https://doi.org/10.34780/tm61-7460]
  • J. Schreyer, Baufällige Areale in kaiserzeitlichen Städten und die Frage nach ihrer sinnlichen Wahrnehmbarkeit, in: A. Haug – P.-A. Kreuz (Hg.), Stadterfahrung als Sinneserfahrung in der römischen Kaiserzeit (Turnhout 2016) 179–196

Rezensionen

  • J. Schreyer, Rez. zu C. Davoine, La ville défigurée. Gestion et perception des ruines dans le monde romain (Ier siècle a.C.–IVe siècle p.C.) (Bordeaux 2021), Klio. Beiträge zur Alten Geschichte 104, 2022, 813 f.
  • J. Schreyer, Rez. zu P. Cimadomo – R. Palermo – R. Pappalardo – R. Pierobon Benoit (Hg.), Before/after: transformation, change, and abandonment in the Roman and late antique Mediterranean (Oxford 2020), Bryn Mawr Classical Review 2020.12.05
  • J. Schreyer, Rez. zu C. Siwicki, Architectural Restoration and Heritage in Imperial Rome (Oxford 2020), Bryn Mawr Classical Review 2020.10.48
  • J. Schreyer, Rez. zu E. Dimauro, „So perché ho visto”. Viaggio e informazione in Pausania. Prefazione e Appendici di U. Bultrighini (Lanciano 2016), Gnomon. Kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft 91, 2019, 305–309

Tagungsberichte, Öffentlichkeitsarbeit

  • J. Schreyer, Tagungsbericht: Archäologische Grundbegriffe: Freiheit, H-Soz-Kult, 23.11.2023
  • F. Henke – J. Schreyer, „Früher einmal eine Stadt, jetzt nur noch ein Dorf“, Interview L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung 28.06.2022
  • F. Henke – J. Schreyer, Spuren von Städten. Formen des Umgangs mit deurbanisierten Räumen in der frühen Kaiserzeit, in: D. Mischka – A. Grüner – C. Reinhardt – T. Uthmeier – U. Verstegen (Hg.), Vom Untergrund ins Internet (Erlangen 2020) 84 f.
  • J. Schreyer, Beiträge Atarneus (Türkei). Architektur und Urbanistik einer aiolischen Stadt und Zum Umgang mit zerstörter Architektur während der römischen Kaiserzeit, in: D. Mischka u.a. (Hg.), Ausgegraben und ausgestellt (Erlangen 2019) 46 f., 80 f.

Mitgliedschaften


  • DFG-Netzwerk ‚Ressourcen der Resilienz in der Antike‘ (seit 2021, weitere Informationen)
  • Interdisziplinäres Medienwissenschaftliches Zentrum, FAU Erlangen-Nürnberg (seit 2017)
  • Mommsen-Gesellschaft (seit 2018)
  • Deutscher Archäologen-Verband (seit 2015)